Jürgen Spitzmüller leitet den Lehrstuhl für Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Seine Schwerpunkt liegen im Bereich der Soziolinguistik, Sprachreflexion, Diskursanalyse und multimodalen Kommunikation. Er hat sich ausführlich mit Typographie und graphischer Gestaltung befasst und untersucht dabei vor allem die Frage, wie, wann und für wen die Graphie sozial bedeutsam wird. Seine Arbeiten stehen im Kontext einer Soziolinguistik der Schriftlichkeit.

Ausgewählte Publikationen:

  • Spitzmüller, Jürgen. 2013. Graphische Variation als soziale Praxis. Eine soziolinguistische Theorie skripturaler „Sichtbarkeit“. Berlin/Boston: De Gruyter (= Linguistik – Impulse & Tendenzen 56).
  • Spitzmüller, Jürgen. 2019. Lesbarkeit und Typografie. Soziolinguistische Überlegungen. In: Ulrike Borinski/Rudolf Paulus Gorbach (Hgg.): Lesbar. Typografie in der Wissensvermittlung. Zürich: Triest, S. 39–50.
  • Spitzmüller, Jürgen & Barbara Zimmermann. 2018. „Legasthenie“: Die Ontologisierung einer Präidee. In: Christiane Andersen/Ulla Fix/Jürgen Schiewe (Hgg.): Denkstile in der deutschen Sprachwissenschaft. Bausteine einer Fachgeschichte aus dem Blickwinkel der Wissenschaftstheorie Ludwik Flecks. Berlin: Erich Schmidt Verlag (Philologische Studien und Quellen 265), S. 291–323.
  • Spitzmüller, Jürgen. 2016. Schrift als materielles, soziales und ideologisches Phänomen. In: Jürgen Schiewe (Hg.): Angemessenheit. Einsichten in Sprachgebräuche. Göttingen: Wallstein (= Valerio 18), S. 97–110.
  • Spitzmüller, Jürgen. 2015. Graphic variation and graphic ideologies: a metapragmatic approach. In: Social Semiotics 25/2, S. 126–141.